Mitteilungsblatt

Online-Konferenz am 03. August: Wasser

Bei unseren nächsten Webkonferenz am Di. 03.08.2021 geht es ab 19:30 Uhr um das Thema Wasser.

Der größte Teil der Wasservorkommen in Deutschland befindet sich nicht in Seen oder Flüssen, sondern unter der Erde. Wenn Regen fällt, sickert er in den Boden hinein, hilfreiche Mikroorganismen reinigen ihn auf seinem Weg nach unten von Schadstoffen. Schließlich endet der Weg des Regens in manchmal sehr großer Tiefe und bildet dort das Grundwasser.

Deutschland hat das Glück, über große Grundwasserreserven zu verfügen. Die neuesten Daten des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung zeigen jedoch in vielen Gebieten Deutschlands eine schwere bis außergewöhnliche Dürre in Bodenschichten bis 1,80m Tiefe, verursacht durch die Trockenperioden.

Muss das nicht irgendwann auch das Grundwasser betreffen? Wie gehen wir nachhaltig mit Wasser um?

Wasser Tipps

Das richtige Wasser trinken? Eigentlich ganz einfach und ökologisch zu beschaffen. Aus dem Wasserhahn. Trinkwasser ist das vielleicht am strengsten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Der Verzicht auf Wasserkauf ist eines der einfachsten Mittel nachhaltig zu leben!

Leitungswasser ist nicht nur billiger als Wasser aus der Flasche, es hat auch eine viel bessere Ökobilanz. Und mineralstoffreicher ist es obendrein – allerdings nur, wenn sie es ungefiltert trinken.

Filmtipp: Unser Trinkwasser, versiegt die Quelle?


Online-Konferenz am 22. Juni: Textilien

Sie ist unsere zweite Haut – die Kleidung, die wir tragen. Eine Haut, die wir selbst wählen können.

Deutsche Verbraucher*innen kaufen etwa 60 Kleidungsstücke pro Jahr. Von 2000 bis 2014 hat sich die Bekleidungsproduktion weltweit auf mehr als 100 Milliarden neu produzierter Kleidungsstücke verdoppelt.

Etwa 1,6 Millionen Tonnen werden jährlich nur in Deutschland davon entsorgt, womit die Textil- und Bekleidungsindustrie eine der wichtigsten Konsumgüterbranchen Deutschlands ist. 

Etwa 90% der in Deutschland gekauften Bekleidung kommt vor allem aus China, der Türkei und Bangladesch. Der Lohn und die Arbeitsbedingungen in den sogenannten Billiglohnländern sind mehr als problematisch.

Zudem stellt die Textilherstellung für die Umwelt eine besonders starke Belastung dar – ob beim Anbau, der Produktion von Rohfasern oder die Textilien selbst.

Am Dienstag, 22. Juni ab 19:30 Uhr, wollen wir uns mit dem Thema Kreislaufwirtschaft bei Textilien befassen. Von der Herstellung bis zum Kunden schauen wir uns den Produktionsprozess an und diskutieren über mögliche Nachhaltigkeitsaspekte beim Kauf und Gebrauch der Kleidung. Wir berichten über die Erfahrungen der Textilgruppe des C2C Vereins Berlin und diskutieren darüber, welchen Beitrag wir in Kernen dazu leisten können.


Online-Konferenz am 27. Mai: Repair-Cafés

Repair-CafésReparieren statt wegwerfen: Zur Umwelthandwerker:in werden ist ganz einfach, ökologisch sinnvoll und auf alle Fälle nachhaltig.

Bereits 2014 haben sich Handwerker:innen in Weissach im Tal gefunden und während des Projekts Klimaschutz im Alltag (KliK) ein Reparatur-Café gegründet. Viele Gegenstände des Haushalts wurden „gerettet“. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die ein Teil lahmlegen. Hierbei geht es um die mechanischen Defekte aber auch zumeist um technische.

Die Corona Pandemie behindert das gemeinsame Reparieren beträchtlich. Dies ergibt sich aus einer Analyse des Repair Monitors. Mit diesem Online Tool sammeln Repair-Cafés seit 2017 Reparaturdaten.

Im Jahr 2020 wurden nur 5.500 Reparaturen in den Repair Monitor eingetragen, deutlich weniger als 2018 und 2019 (Quelle: www.repaircafe.or/de). Das ist angesichts der wiederholten und lang andauernden Lockdowns wenig verwunderlich. Gemeinsames Reparieren war nicht erlaubt. Dennoch ist Reparieren beliebter als je zuvor.

Auf www.repaircafe.or/de können Repaircafés in der Nähe gesucht werden: Allein für Stuttgart werden 7 Repair Cafes gelistet. Für uns sind die nächsten Repair Cafés in Weinstadt, Esslingen, Winnenden und Winterbach.

Am Donnerstag wollen wir uns über die Vorteile von Repair Cafés unterhalten und wie wir dadurch weniger Müll produzieren.

Silke Müller-Zimmermann berichtet über ihre Erfahrungen und wir diskutieren über mögliche Anwendungsmöglichkeiten in Kernen.


Online-Konferenz am 13. Mai: Tiny House

Bei unseren nächsten Webkonferenz am 13.05.2021 setzen wir die Reihe Nachhaltiges Bauen fort. Tiny Living in einem Tiny-House (englisch = winziges Haus) bedeutet Wohnen auf kleinstem Raum. Bei einem Tiny-Haus handelt es sich um die kleinste Form von Wohngebäuden, sogenannten Kleinsthäuser beziehungsweise Mikrohäuser mit einer Wohnfläche von etwa 15 bis 45 Quadratmeter.

Die alternative Wohnform richtet sich an Menschen mit minimalistischem, ressourcenschonendem und umweltbewusstem Lebensstil, die auf kleinstem Raum dauerhaft wohnen möchten und Downsizing betreiben – also nur das haben, was sie wirklich benötigen.

Zur Erprobung neuer Wohnformen haben die Städte Schorndorf und Winnenden dazu Projekte mit Tiny Häuser geplant. Der Verein tiny houses region stuttgart e.V., will ein Leben in Tiny Houses in der Region Stuttgart realisieren, auf Grundlagen einer nachhaltigen Entwicklung in ökologischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Hinsicht stellen.

Wir wollen in unsere nächsten Webkonferenz über Tiny Houses diskutieren. „Nachhaltiges Bauen: Tiny House – Leben auf wenigen Quadratmeter“. Wir schauen uns Filmausschnitte dazu an und diskutieren über Anwendungsmöglichkeiten in Kernen.


Online-Konferenz am 29. April: Das Strohballenhaus

Bei unseren nächste Webkonferenz am Do. 29.04.2021 geht es um das Thema nachhaltig Bauen mit Stroh. Als natürliche, nachwachsende Ressource mit einer sehr guten Öko-Bilanz ist Stroh hervorragend zum Bauen geeignet – und ermöglicht in Verbindung mit der Verwendung von Holz, Lehm und Kalkputz ein gesundes und behagliches Raumklima!

Die Sache ist klar: Bauen mit Stroh und Lehm gehört zur Permakultur! Neuer, ökologischer Bau-Trend: das Strohballenhaus.

Immer mehr Menschen misstrauen Dämmstoffen, die aus Erdöl hergestellt werden und mit chemischen Flammschutzmitteln versehen sind. Sie leben lieber in Gebäuden, bei deren Bauweise auf natürliche Materialien geachtet wurde. Denn mit Beton gebaute und Polystyrol gedämmte Häuser sind leider in vielen Fällen nicht mehr diffusionsoffen, das heißt sie „atmen“ nicht. Das kann im schlimmsten Fall sogar Schimmel begünstigen.

Spätestens beim Abriss solcher Häuser entsteht ein riesiges Müll-Problem, denn die Entsorgung von Polystyrol und Styropor ist aufwändig und teuer! 

Welche Alternativen gibt es und wie kann man nachhaltig mit Stroh bauen? Wir schauen uns dazu Filmausschnitte an und diskutieren über Anwendungsmöglichkeiten in Kernen.


Online-Konferenz am 15. April: Bauen mit Holz

Bei unseren nächsten Webkonferenz am 15.04.2021 um 20:00 Uhr geht es um Bauen mit Holz. Holz bricht Rekorde, etwa den Weltrekord in puncto Wärmedämmung. Darüber hinaus machen der sechsfache Brandschutz, höchste Erdbebensicherheit und die Möglichkeit der Energie-Autarkie Holz zum Hightech-Baustoff der Zukunft.

Grundvoraussetzung dafür ist der richtige Umgang mit dem wertvollen Rohstoff. Zeitgemäßer Holzbau muss dreifach gesund sein – für die Bewohnerinnen und Bewohner durch Chemiefreiheit, für die Umwelt durch Abfallfreiheit und Wiederverwendbarkeit, und für den Geldbeutel durch Energieautonomie.

Häuser aus Massivholz können sich selbst heizen und kühlen, nur durch die Sonne vom Dach und ohne zusätzliche Dämmstoffe. Dank überliefertem Wissen und jahrelanger Forschung kann Holzbau an die Ansprüche der heutigen Gesellschaft angepasst werden. Die Firma Thoma entwickelte das einzigartige, massive Holzhaus-Bausystem Holz100. Wir schauen uns Filmausschnitte dazu an und diskutieren über Anwendungsmöglichkeiten in Kernen. Anmeldung per E-Mail an kreislaufwirtschaftkernen@gmail.com oder über unsere Website. Das Treffen findet via Microsoft Teams statt. Sie können per Smartphone oder PC teilnehmen. Eine spezielle Software ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Sie!


Online-Konferenz am 18. März: Wie können wir Phosphor rückgewinnen?

Um ausreichend Nahrungsmittel für die wachsende Weltbevölkerung produzieren zu können, ist es wichtig, die Landwirtschaft ausreichend mit Phosphor zu versorgen. Allerdings ist die Weltwirtschaft zur Gewinnung von Phosphor aus Phosphatgestein gänzlich abhängig von den natürlichen Lagerstätten, vergleichbar mit Erdöl. Im Gegensatz zu Erdöl, das langfristig durch andere Energieträger ersetzt werden kann, gibt es für Phosphor keine alternativen Quellen. Die weltweite Produktion an Nahrungsmitteln kann durch einen Mangel an Phosphor zukünftig gefährdet werden, wenn nicht geeignete Maßnahmen dagegen ergriffen werden. Das größte Potential zur Rückgewinnung von Phosphor liegt im Klärschlamm.

Bei unserem nächsten virtuellen Treffen am 18.03.2021 um 20 Uhr wollen wir beispielhaft Ideen sammeln, wie eine Rückgewinnung von Phosphor für unsere Gemeinde möglich wäre. Wir laden Sie ein: Machen Sie mit, nehmen Sie an unserem nächsten virtuellen Treffen am Donnerstag teil. Anmeldung per E-Mail. Das Treffen findet via Microsoft Teams statt. Sie können per Smartphone oder PC teilnehmen. Eine spezielle Software ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Sie!


Online-Konferenz am 11. März: Wie können wir Müll vermeiden?

Das Abfallaufkommen privater Haushalte in Deutschland ist im vergangenen Jahr pro Kopf um zwei Kilogramm auf 457 Kilogramm gestiegen. Bei unserem nächsten virtuellen Treffen am 11.03.2021 um 20 Uhr wollen wir beispielhaft Ideen sammeln, wie jeder Haushalt Müll vermeiden kann. Das Ziel: ein Handlungs-ABC zur Müllvermeidung zum Nachschlagen für den Haushalt, das wir im Anschluss veröffentlichen.

Wir laden Sie ein: Machen Sie mit, nehmen Sie an unserem nächsten virtuellen Treffen am Donnerstag teil, bringen Sie Ihre Ideen und Tipps per E-Mail ein.

Anmeldung per E-Mail. Das Treffen findet via Microsoft Teams statt. Sie können per Smartphone oder PC teilnehmen. Eine spezielle Software ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Sie!